Panneau 6 Internationale Zusammenarbeit
Panneau 6
Internationale Zusammenarbeit
Zu seiner 30. Generalversammlung des Obst-und Gemüsebauverein sprach 1924 Abbé Lemire zum Thema Les jardins ouvriers et leur portée sociale. Auf Initiative der luxemburger Organisatoren wurde 1926 das Office International du Coin de terre et des Jardins Ouvriers mit Sitz in Luxemburg gegründet. Abbé Lemire wohnte ebenfalls bei. 1927 tagten 120 Delegierte aus 13 Ländern in Luxemburg zum ersten Kongress. 1930 benannte die Gemeinde Luxemburg eine Straße nach Lemire in Belair. Mehrere Jahre hindurch versammelte sich das Office in der Hauptstadt, welche zum Zentrum des internationalen Verbandes geworden war. Die internationalen Kongresse fanden jedoch in den Städten der damals 15 Mitgliedsländer statt. Im Zuge der Besatzung Luxemburgs, war der Office International aufgelöst worden. 1947 wurde die Tätigkeit des internationalen Vereins wieder aufgenommen, der Sitz des Sekretariats verblieb weiterhin in Luxemburg. 1951,1967 und 1988 tagte der internationale Kongress in Luxemburg. Luxemburg hatte den Vorsitz des Office 1949-1951 und 1986-1988 inne.
Der internationale Austausch ist bis heute wegweisend für die Liga CTF. Die heutige Fédération internationale des jardins familiaux ist die größte europäische Vereinigung nationaler Kleingärtnerverbände mit über 2.000.000 angeschlossenen Kleingärtnerfamilien und Kleingärtnern. Sie verfügt über einen partizipativen Status beim Europarat und erhielt 2021 einen Beobachterstatus bei der UNEA (United Nation Environment Assembly). Die Fédération Internationale vereint 2024 die nationalen Verbände aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Japan, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Schweden und der Schweiz. Dank dieser Verbindungen kann die Liga CTF ihren Mitgliedern Studien zu bestimmten Themen des Kleingärtners zur Verfügung stellen.
