Tipps und Tricks: Lavendel

Lavendel richtig schneiden
Zweimal schneiden für einen dichten Wuchs

Ein gezielter Rückschnitt sorgt für einen kompakten Wuchs und verlängert die Lebensdauer des Lavendels. Der erste Schnitt erfolgt direkt nach der sommerlichen Blüte: Dabei kürzt man die verblühten Triebe um etwa ein Drittel und entfernt auch etwas grünes Laub. Der zweite Schnitt findet im Frühjahr statt, noch vor dem Austrieb: Jetzt darf kräftiger zurückgeschnitten werden – direkt über dem alten Holz. Achtung: Niemals ins alte Holz schneiden, da Lavendel dort kaum neue Triebe bildet. Ein regelmäßiger Schnitt verhindert, dass die Pflanze von unten verkahlt, und erhält eine dichte Form – ideal für Beeteinfassungen oder niedrige Hecken. Verwenden Sie immer eine gut geschärfte Gartenschere.

Weitere Halbstraucharten, die ähnlich geschnitten werden sollten
Rosmarin, Thymian, Heiligenkraut (Santolina) oder Bartblume (Caryopteris) profitieren ebenfalls von einem leichten Rückschnitt nach der Blüte, gefolgt von einem stärkeren Schnitt im Frühjahr – ohne das alte Holz zu verletzen.

Düngung in Maßen
Lavendel stammt ursprünglich aus kargen, trockenen Böden und reagiert empfindlich auf übermäßige Nährstoffgaben: Das Wachstum wird weich und locker, die Blütenbildung lässt nach. Am besten ganz auf Dünger verzichten – vor allem auf stickstoffreiche. Eine kleine Gabe reifen Komposts im Frühjahr reicht völlig aus.

Bildunterschriften

(ältere Frau und Kind schneiden Lavendel)
Sommerschnitt in Aktion: Lavendel nach der Blüte zurückschneiden, um einen kompakten, duftenden Neuaustrieb zu fördern.

(Hände mit Handschuhen beim Rückschnitt)
Formschnitt im Frühling: Ein wichtiger Schritt, um junge Triebe zu leiten und die Pflanze in Form zu halten.

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