Das Kleingewächshaus

Mein Gewächshaus ist nicht groß, doch groß genug, um ganzjährig seinen Beitrag zu leisten bei der Versorgung mit Gemüse.

Mein Baum – mein Strauch – mein Haus, nämlich das Kleingewächshaus. Das habe ich schon lange, ziemlich, seitdem Kleingewächshäuser allmählich anfingen, Gartenerlebnisse noch intensiver zu machen. Inzwischen ist es in die Jahre gekommen, aber immer noch fit, was nicht so selbstverständlich ist bei den heutigen Halbwertzeiten für Verschleißteile.

Das Haus ist 3 m lang und 2,50 m breit, wirklich nicht besonders groß, aber doch so, dass man gut darin stehen und sich bewegen kann mit einem Weg in der Mitte gleichlaufend mit dem First, mit festem, betoniertem Fundament und kleinem Sockel, Aluminiumstreben und gedeckt mit Doppelstegplatten, daher insgesamt stabil und dauerhaft, was sich außerordentlich bewährt hat. Die Tür ist breit genug zum bequemen Eintritt, auch wenn man mal was in der Hand hat. Vier Fenster sorgen für ausreichend Lüftung, je eines in jeder der seitlichen Stehwände, je eines in den Dachschrägen, sodass der Luftaustausch gut funktioniert.

Bei den Doppelstegplatten soll man nicht sparen und gute Qualität wählen, die Jahrzehnte hält, ehe die ersten Sprünge auftreten. Der größte Vorteil von Doppelstegplatten: sie sind bruchsicher, sind bei der Erwärmung des Hauses energiesparend, und weil sie die Sonnenstrahlen brechen, braucht man selbst in den heißesten Sommermonaten nicht zu schattieren. Das vereinfacht den Unterhalt des Häuschens erheblich. Die Fenster verfügen über automische Lüftung in Form von Fensterhebern, ebenfalls unbedingt empfehlenswert.

Lange Wege zum Gewächshaus soll man sich möglichst ersparen. Darum steht es in Hausnähe benachbart zum Wasserhahn. Zur Inneneinrichtung gehören mobile Tische mit einer Fläche in Arbeitshöhe und einer zweiten unterhalb, so dass reichlich Platz vorhanden ist. Außerdem gibt es „Hängen“ über den Tischen, in denen sich ebenfalls allerlei unterbringen lässt. Braucht man sie nicht, sind sie schnell abmontiert, wie auch die Tische wahlweise Platz finden.

Das Heizen eines Kleingewächshauses ist ein Problem, denn was früher möglich war, ist inzwischen viel zu teuer geworden. So ist mein Haus durchgängig unbeheizt, was selbstverständlich die Nutzung prägt und auf den Gemüseanbau hinausläuft. Im Spätherbst bis über den Winter und ins Frühjahr sind Blattgemüse die Favoriten: Feldsalat, Kresse, Schnittsalat. Dann wachsen Kohlrabi, Salat, Basilikum, als Hauptkultur Tomaten. Ihnen folgen im Oktober wieder Salate.

Ilse Jaehner

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